Seit Jahren wird die Demokratische Republik Kongo von Milizen terrorisiert. Dutzende militante Gruppierungen treiben in der Republik ihr Unwesen. Die Gruppierungen finanzieren sich in den meisten Fällen durch Erpressung, den Schmuggel von Edelmetallen und Brandschatzen. Das Land und seine Bürger*innen leiden seit vielen Jahren unter dieser Situation.
Ein Lichtblick im Herzen der Republik
Die Obfrau der Organisation „Zukunft für Tshumbe“, Manuela Erber-Telemaque, setzt sich seit 2012 für das Dorf Tshumbe im Herzen des Kongos ein. Alles begann mit dem Errichten eines Kindergarten Namens „Waale Waana“.
Über 90 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren haben dort die Möglichkeit betreut zu werden. Da es den meisten Familienoberhäuptern nicht möglich ist finanzielle Mittel aufzubringen, um ihre Kinder in den Kindergarten oder gar auf eine Schule zu schicken, arbeiten sie dafür im Kindergarten mit. Beispielsweise holen sie Feuerholz oder Wasser. Da dies jedoch keinen Kindergarten oder eine Schule finanzieren kann, ermöglichen Paten aus Österreich den Kindern die Chance auf Bildung – und somit die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Jeder Pate und jede Patin ermöglichen den Kindern Zugang zu Bildung, medizinischer Versorgung und Ernährung.
Nach und nach entstand durch den Einsatz der Obfrau und ihrer Unterstützerinnen ein ganzes Bildungszentrum inklusive einer Grundschule, einer Krankenstation, einer Tischlerei, und einer Nähwerkstätte.
Bildung ist die Zukunft
Die Demokratische Republik Kongo ist seit Jahren geprägt von Kriegen. Durch das Errichten einer Grundschule wird den jungen Kindern die Chance gegeben, durch den Genuss von Bildung sich selbst und schlussendlich auch ihr Land weiterzuentwickeln. Zusätzlich werden das soziale Miteinander und das eigene kritische Denken gefördert. Den Kindern wird die Chance gegeben, die sie verdient haben, die jeder Mensch verdient hat: Mit Bildung die Chance zu haben, etwas verändern zu können.
Die Krankenstation
Die Krankenstation umfasst ein Labor, einen Warte- und Behandlungsraum und ein Untersuchungszentrum. Die medizinische Versorgung der Menschen und natürlich auch der Kinder in Tshumbe, spielt eine immens wichtige Rolle. Denn: Die Gemeinschaft hat mit den gängigen Krankheiten im Kongo zu kämpfen, beispielsweise der Malaria-Grippe, Parasiten- und Bakterienerkrankungen. Aufgrund der mangelnden Trinkwasserqulität, kommen auch Wurmbefälle hinzu. Die Mitarbeiter der Krankenstation, Papa Pierre, Papa Joseph, Papa Bismarck und Papa Niko kümmern sich liebevoll und mit vollem Elan, um eine gerechte Behandlung ihrer Patientinnen.
Der Garten
Nur einen Katzensprung vom Kindergarten entfernt wurde ein großer Garten angelegt, auf dem sich die Gärtner*innen von Montag bis Freitag um das angesäte Obst und Gemüse kümmern. Hier finden sich beispielsweise Mais, Bohnen, Maniokpflanzen, Kokospalmen, Ananaspflanzen, Bananenbäume… Die Vision: Nachhaltigkeit durch Eigenanbau schaffen. Samstags helfen sogar alle Mitarbeiter*innen im Garten mit. Das fördert laut der Organisation nicht nur den Teamgeist der Mitarbeiter*innen, sondern auch das Verständnis, dass sie selbst zur Entwicklung ihrer Community und ihres Landes etwas beitragen müssen. Zusätzlich stärkt es die Vorbildfunktion der Mitarbeiter*innen gegenüber ihren Kindern und Verwandten.
Die Nähwerkstätte und Tischlerei
In der errichteten Nähwerkstätte in Tshumbe toben sich drei kreative Schneiderinnen aus. Sie nähen nicht nur Uniformen und Kleidung für die Kinder, sondern auch Vorhänge und Tischdecken. Außerdem kreieren die Näherinnen typisch afrikanische Kleidung und Accessoires für den Verkauf in Österreich.
Seit 2016 ist Tshumbe auch im Besitz einer Tischlerei und Zimmerei. Richard ist der Leiter des Projekts und baut mit seinen Kollegen aus voller Leidenschaft Möbel für den Kindergarten, die Grundschule und die Krankenstation. Alle Möbel werden vor Ort nachhaltig produziert, mit lokalen Materialien.
Was ist ein Projekt mit Vision ohne seine Mitarbeiter*innen?
Rund 60 Mitarbeiter*inne engagieren sich tagtäglich vor Ort. Und sie kommen aus Tshumbe und hätten womöglich ohne die Projekte keine Arbeit.
Die Organisation „Zukunft für Tshumbe“ bietet an Patenschaften für die Mitarbeiter*innen vor Ort zu übernehmen. Ein Beitrag von nur 50€ im Monat bewirkt, dass ein Teil der Lohnkosten der Mitarbeiter gedeckt werden kann. Das Team von Kindergärtner*innen, Lehrpersonal, Köch*innen, Gärtner*innen, Handwerker, Wächter, Schneider*innen und Krankenpersonal erhalten durch die Patenschaft tägliches Essen, eine medizinische Versorgung und Fortbildungen. Ein Betrag der zur Umsetzung all dieser Ziele in Europa undenkbar wäre.
Mit einer Mitarbeiterpatenschaft wird den Unterstützer*innen auch die Möglichkeit gegeben, am Leben der Teammitglieder teilzuhaben und ein Teil ihrer Entwicklung zu sein. Mit dem Austausch von Briefen, Fotos und Videos. Natürlich nur wenn man möchte.
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Es sind die Menschen wie Manuela Erber-Telamaque und ihre Mitarbeiter*innen die unsere Gesellschaft und vor allem benachteiligte Gesellschaften prägen, verändern und ein Stückchen besser machen. Sie setzen sich unermüdlich für Menschen ein, um ihnen zu helfen. Ihnen die Chance unter anderem durch Bildung auf eine gerechte und bessere Zukunft gewährleisten zu können. Ihnen den Zugang zu Nahrung und sauberen Trinkwasser ebnen zu können oder ihnen einfach ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Es gilt sich für diese Organisation, die Menschen, die Visionen und Leistungen stark zu machen, sich solidarisch zu zeigen und sie zu unterstützen.
Was sind da schon 50 € im Monat?