Paper placard with 'stop war in Ukraine' message with woman in despair in the background on abandoned city street.

Krieg in der Ukraine – Wie kann ich helfen?

Seit etwa zwei Wochen führt der russische Präsident Wladimir Putin einen brutalen Angriffskrieg auf die Ukraine. Über 1,5 Millionen Menschen sind laut den Vereinten Nationen auf der Flucht. Ein Ende der russischen Invasion ist nicht in Sicht. Menschen in Europa, sowie auf der ganzen Welt schließen sich zusammen und solidarisieren sich mit der Ukraine. Solidarisierung allein reicht aber in dieser dunklen und schweren Zeit nicht aus. Die Ukrainer:innen, die vor dem Krieg in ihrem Heimatland fliehen, um Schutz zu finden, benötigen unsere Hilfe.

Wie kann ich als Einzelperson nun unterstützen? Wir zeigen euch ein paar Möglichkeiten auf:

Unterkünfte & Hotelzimmer werden benötigt  

Die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsdienstleistungen ermöglicht gemeinsam mit dem österreichischen Innenministerium allen Österreicher:innen, ein Formular zur Anmeldung auszufüllen, um Unterkünfte anzubieten. Hier geht’s zum Formular!

Auch die Diakonie Österreich und die Helfer Wiens haben gemeinsam mit der Stadt Wien eine Plattform ins Leben gerufen, um Wohnraum für geflüchtete Menschen anzubieten.

Host for Ukraine ist ein Verzeichnis für die Suche nach freien Unterkünften in Europa und der ganzen Welt. Die Website ist in Ukrainischer und Englischer Sprache.

Auch die Organisation Mission Lifeline sucht in ganz Europa nach Unterkünften.

Der Verein Afro Rainbow Austria sucht gemeinsam mit dem House of Guramayle Unterkünfte für queere Afrikaner:innen, die aus der Ukraine flüchten. Eine Vielzahl von Medien, wie der Standard, berichteten in den letzten Tagen über rassistische Behandlungen an den umliegenden Grenzen der Ukraine.

Weitere Möglichkeiten, als Gastgeber geflüchteten Menschen mit einer Unterkunft zu helfen:

Sachspenden

Bitte informiert euch bei den jeweiligen Stellen vorab, was genau gebraucht wird. Im Moment werden vor allem Medikamente benötigt. Die Volkshilfe bietet eine Voranmeldung für Sachspenden an, bei Bedarf wirst du benachrichtigt.

Die Universität der Angewandten Künste bietet eine Sammelstelle, die täglich geöffnet ist. Auch hier kannst du dich vorab über deren Instagramkanal informieren, welche Dinge im Moment dringend gesucht werden.

Zeitspende

Die Volkshilfe Wien hat ein Online-Formular eingerichtet, in das du dich eintragen kannst, sofern du mitarbeiten möchtest.

Auch die Initiative Schutzschild Wien, bei der eine Vielzahl von Aktivist:innen mithelfen, sucht derzeit nach helfenden Händen.

Ebenfalls sucht die Hilfsorganisation Train for Hope nach Helfer:innen.

Tipp: Informiere dich über die Instagramkanäle der jeweiligen Organisationen & Vereine, in welcher Form dringend Hilfe benötigt wird.

Geldspende

Zuständige Hilfsorganisationen sind auf unsere finanzielle Unterstützung angewiesen. Das ermöglicht es ihnen, ihre Arbeit zu machen, Menschen zu helfen und sie in Sicherheit zu bringen.

Wir haben für euch Organisationen & Vereine gelistet, denen ihr euer Geld anvertrauen könnt:

Herausforderungen eines Sehnsuchtsortes

Konstant tropisch warmes Klima, traumhafte Sandstrände, berühmter Tempelkomplex und UNESCO-Weltkulturerbe Angkor Wat – Kambodscha scheint in unserer westlichen Vorstellung vor allem eins zu sein: touristischer Sehnsuchtsort und beliebtes südostasiatisches Reiseziel. Was viele nicht wissen, Kambodscha gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und leidet unter den Folgen seiner traumatischen Vergangenheit.

Folgen einer Schreckensherrschaft

In Kambodscha regierten, nach Jahren des Bürgerkriegs, von 1975 bis 1979 die maoistisch nationalistischen Roten Khmer. Unter der diktatorischen Führung Pol Pots begingen sie Verbrechen unvorstellbarer Grausamkeit am eigenen Volk. In ihrer Schreckensherrschaft ermordeten sie über ein Fünftel der damaligen Bevölkerung Kambodschas – mehr als 1,7 Millionen Menschen.

Der Völkermord der Roten Khmer liegt noch nicht weit zurück. Trotzdem hat Kambodscha nach erlangter Souveränität bereits große Fortschritte in seiner Entwicklung gemacht. Es steht heute aber vor neuen Herausforderungen – vor allem die der Armut im Land. Diese trifft die kleinsten der Gesellschaft am härtesten. Zusätzlich gehören viele Familien ethnischen Minderheiten an. Die Lebensbedingungen dieser Minderheiten sind sehr prekär. Die geografische Isolation behindert ihre wirtschaftliche Entwicklung und soziale Ausgrenzung hindert sie daran, sich weiterzuentwickeln. Der gemeinnützige Verein „kleine herzen“ hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, vor Ort Patenschaften mit kambodschanischen Waisen und benachteiligten Kindern zu vermitteln.

Im Einsatz für die Schwächsten

„kleine herzen“ ist mit seiner Mission in Kinderheimen bereits in Teilen Russlands und der Ukraine tätig. Der Verein hat nun eine neue Partnerschaft mit der „Future Light Organisation“ (FLO) in Kambodscha aufgebaut. In der Hauptstadt Phnom Penh und in der Provinz Ratanakiri wurden zwei Kinderheime für Waisen und von Armut betroffene, gefährdete Kinder gegründet. Die Heime sind nicht nur Orte an dem benachteiligte Kinder lernen und aufwachsen können, die Heime sind für sie auch zu einem liebevollen Zuhause geworden. In der Region Ratanakiri wird 16 Kindern von ethnischen Minderheiten die Möglichkeit gegeben, eine Zukunft und ein Leben in Würde und Selbstbestimmung führen zu können. Eine Chance, die jedem Kind zustehen sollte.

In Bildung und einem geborgenen Zufluchtsort liegt der Schlüssel für eine bessere Zukunft der Kinder. „kleine herzen“ unterstützt die „Future Light Organisation“ in der Provinz Ratanakiri deshalb in ihrer Arbeit und organisiert zum einen den Transport der Kinder in das Zentrum, weil deren Heimatdörfer meist weit entfernt liegen. Zum anderen, sorgt „kleine herzen“ dafür, dass der Schulweg einiger Kinder zu weiterführenden Schulen außerhalb des Zentrums sicher organisiert ist. Dank der Unterstützung von Daiichi Sankyo Europe konnte der Aufenthalt und die Ausbildung dieser 16 Kinder für 5 Monate finanziert werden, worüber sich die „FLO“ und „kleine Herzen“ sehr freuten. Was wird allerdings nach 5 Monaten der Unterstützung passieren?

„kleine herzen“ sucht dafür händeringend nach Sponsoren, die Ausbildung dieser 16 Kinder darf nicht aufhören. Schon der Beitrag von 45 Euro pro Monat, bedeutet für ein Kind etwas zu essen zu haben; mit einem Beitrag von 25 Euro werden täglich benötigte Gegenstände für das eigene Wohlbefinden angeschafft (Lernmaterialien, Hygieneartikel).

Durch die Sponsoren werden die Kinder auf ihrem Weg in ein besseres Leben unterstützt. Ein unglaublicher Beitrag, der für uns einfach zu entbehren ist, doch für die Kinder ganze Berge versetzt.

[button2]Spende für die Kinder in Kambodscha[/button2]